Die 10 größten SEO-Fehler

Jemand tritt auf eine Bananenschale
Ups! Fehler bei der Suchmaschinen-Optimierung passieren schneller als man denkt. ©iStockphoto.com/VisualField

Wenn Du bereits eine eigene Homepage besitzt, weißt Du sicherlich, wie wichtig Suchmaschinen-Optimierung ist. Es ist bestimmt nicht übertrieben zu behaupten, dass bereits Design und Entwicklung Ihrer Webseite erheblichen Einfluss auf die Position Ihrer Website in Suchergebnissen hat. Ein gute Optimierung kann den Erfolg Deiner Website beflügeln, eine schlechte ihn aber auch ganz schnell zerstören.

Suchmaschinen-Optimierung (SEO) ist nicht nur die Aufgabe einer Marketing-Agentur. Vielmehr ist es auch die Verantwortung von Webdesignern und Geschäftsinhabern. Immer noch ist das Internet voll von Webseiten, die nicht von Suchmaschinen gefunden und indiziert werden können. Das Problem liegt hauptsächlich in schlecht umgesetzten Designs, ungeschickten bis unmöglichen URL Strukturen, falscher BackEnd-Programmierung usw. Eigentlich könnte man ein Buch darüber schreiben, aber hier möchten wir die wichtigsten Punkte nennen – welche gerade von Anfängern oft falsch gemacht werden. So kannst Du von Anfang an die größten SEO-Fehler einfach vermeiden.

Hinweis: Informationen teilweise überholt

Dieser Artikel entstand vor vielen Jahren und ist inhaltlich nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. Sowohl die Technik der Websites als auch die der Suchmaschinen hat sich deutlich weiter entwickelt. Viele Tipps sind immer noch gültig. Wir werden diesen Artikel zeitnah überarbeiten.

Optimierung als nachgeschaltete Marketing-Option

Der größte Fehler von allen ist es, die Suchmaschinen-Optimierung (SEO) als eine nachgeschaltete, sekundäre Aufgabe anzusehen, wo sie doch Teil des ganzen Entwicklungsprozesses ist.

Ein Suchmaschinen-Spezialist kann Suchwort-Analysen durchführen und Sie mit passenden Keywords, speziell für Überschriften angepassten Phrasen, Kategorien, Breadcrumbs, internen Links, Navigations-Schemas, usw. versorgen – eben die ganze Bandbreite.

Wenn der Suchmaschinen-Spezialist aber erst eingeschaltet wird, wenn die Webseite bereits steht, kann es passieren, das ganze Teile der Seite neu aufgebaut werden müssen. Und das kostet Sie Zeit und Geld.

grafische Einstiegsseiten, sogenannte Splash-Screens

Ein Splash-Screen ist eine grafische Einstiegs-/Einführungsseite einer Homepage, und besteht für gewöhnlich aus einem großen Bild oder einer Flash-Animation. In beiden Fällen gibt es einen einzelnen Link, um die Webseite zu betreten.

Wenn dieser Link textbasiert ist, werden Suchmaschinen-Crawler ihm zur ersten Seite folgen. Ist der Link aber in einer Flash-Animation eingebettet, so wird er von Crawlern nicht gelesen und macht den Rest Ihrer Webseite für Suchmaschinen quasi unsichtbar. Doch gerade die erste Seite Ihrer Homepage hat den höchsten Stellenwert im Suchmaschinen-Ranking. Sie verlieren wertvolle Suchmaschinen-Präsenz und Besucher.

Aus der Sicht eines Nutzers sind Splash-Screens meist verwirrend, und führen damit zu Abwertungen in der Benutzerfreundlichkeit. Auch geben Sie aus SEO-Perspektive nichts her, da sie für das Suchmaschinen-Ranking nicht optimiert werden können.

übermäßiger Gebrauch von Flash

Auch wenn Flash eine Webseite interaktiv und optisch ansprechend macht, lässt es die Webseite teilweise (wenn nicht sogar ganz) unsichtbar für Suchmaschinen werden. Selbst wenn die Betreiber von Suchmaschinen behaupten, sie könnten Flash-Inhalte indizieren, sieht die Sache in Wirklichkeit anders aus.

Suchmaschinen Spider arbeiten textbasiert und können in den meisten Fällen keinen in Grafik oder Flash eingebetteten Text lesen. Es empfiehlt sich daher, folgende Dinge zu vermeiden:

  • in Bildern oder Flash eingebetteter Inhalt
  • nicht indizierbare Flash Menüs

übermäßiger Gebrauch von AJAX

Eine Vielzahl von Webseitenbesitzern sind gerade zu davon besessen, AJAX zu verwenden. Keine Frage, es schaut cool aus und bietet eine großartige Möglichkeit, die Seite interaktiv zu gestalten – aber was bringt das, wenn die Homepage nicht von Suchmaschinen gefunden werden kann?

Weil mit AJAX der Inhalt dynamisch geladen wird, kann ein Großteil nicht von Suchmaschinen indiziert werden. Und wenn er nicht indiziert wird, taucht er auch nicht als Suchergebnis auf – so einfach ist das. Das heißt nicht, man sollte komplett auf AJAX verzichten, aber es sollte moderat und in Absprache mit Ihrem Suchmaschinen-Experten zum Einsatz kommen.

unausgewogenenes Verhältnis zwischen Bild und Text

Eine effektive Webseite schafft den Spagat zwischen HTML-formatierten Text und Bildern. Der übermäßige Gebrauch von einem der Beiden ist nicht sinnvoll.

Einerseits vermittelt eine Webseite mit wenig Bild und viel Text einen leeren und amateurhaften Eindruck. Andererseits ist der übertriebene Gebrauch von Bildern aus SEO-Sicht nicht zu empfehlen. Eine Webseite braucht ein ausgewogenes Verhältnis von Text und Bild.

leere alt-Attribute von Bildern

Wenn Du diesem Text bis hierhin gefolgt bist, weißt Du bereits, dass Suchmaschinen Bilder nicht lesen können – sie sind sozusagen blind.

Alt-Attribute beschreiben ein Bild und können auch von Suchmaschinen erfasst werden. Lässt man sie leer, so könnte man die entsprechenden Bilder für die Suchmaschinen auch weglassen. Nebenbei: Alt-Attribute sollten keinesfalls für Keyword-Listen verwendet werden.

schlechte URL-Strukturen

Die URL-Struktur falsch festzulegen geht im Design-Stadium schneller als man denkt, wenn man keinen Suchmaschinen-Experten bemüht oder passende Keywords bzw. Phrasen nutzt.

Eine ansprechende URL-Struktur dient sowohl dem Nutzer als auch Suchmaschinen, und sollte mit Keywords gespickt (nicht aber vollgestopft) sein.

  • Beispiel einer guten URL-Struktur: domain.de/seiten-titel
  • Beispiel einer schlechten URL-Struktur: domain.de/?q=12345

Gebrauch von SessionIDs

Eine SessionID ist ein eindeutiges Merkmal das es ermöglicht, den individuellen Pfad jedes Besuchers nachzuvollziehen. Sie wird oft auf eCommerce Seiten eingesetzt, um die Aktionen aller Benutzer effektiv zu tracken. Jedoch generieren URLs mit einer SessionID doppelte Seiten und Inhalte – und solch eine Seite wird schnell zum Albtraum jeder Suchmaschinenoptimierung.

Zwar kann mit dem Canonical-Tag dem entgegengewirkt werden, allerdings verstehen nur wenige Suchmaschinen wie Google diesen Tag.

falscher Gebrauch von <title>-Tags

Der meist verbreitete Fehler bei <title>-Tags ist es, ein und den selben Titel auf allen Unterseiten einer Homepage zu verwenden. Jede Seite braucht einen eindeutigen Seitentitel, da es einer der am stärksten bewerteten On-Site Optimierungs-Parameter ist.

Auf allen Seiten den gleichen Titel zu verwenden ist so, als sagt man der Suchmaschine, dass alle Seiten das selbe enthalten.

Auch kann man immer wieder Seiten beobachten, die nur durch Komma getrennte Keywords als Titel verwenden. Keine Frage, Keywords im Titel sind wichtig – aber der Seitentitel sollte auch für potentielle Besucher ansprechend sein. Weiterhin sollte die Länge des <title>-Tags auf 65-70 Zeichen beschränkt werden, denn längere Titel werden in Suchergebnissen abgeschnitten.

"Hier klicken" als Linktext

Es macht Sinn, bestimmte Links mit einer Aufforderung zu versehen, so dass einem Besucher sofort gesagt wird, was er zu tun hat. In der Praxis liefert das durchaus gute Resultate.

Ein Linktext hat aber auch einen gewissen Stellenwert für die Suchmaschinenoptimierung. Keywords sollten auch in diesen Text mit einfließen. Aber auch hier sollte man es nicht übertreiben.

Eine Webseite kann viele Funktionen haben, aber keine von Ihnen kann erfüllt werden, wenn die Homepage im Netz nicht präsent ist. Es obliegt daher dem Webseiten-Betreiber und dem Design-/Entwicklerteam – egal ob intern oder extern – die häufigsten Fehler zu vermeiden. Es wäre daher ideal, wenn Sie bereits von Anfang einen Suchmaschinen-Spezialisten bei der Entwicklung und Gestaltung mit einbeziehen.

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